Parchim ist eine der ältesten mecklenburgischen Städte und wird 1170 zum ersten mal urkundlich erwähnt. 1226 erhält die Stadt das Stadtrecht, mit zahlreichen herausragenden Befugnissen. Ein Markt am Rathaus wird nur wenige Jahre später belegt.
Durch die günstige Lage an der Eldewasserstraße und der alten Landhandelsstraße "Baltischer Mitteldeutscher Weg" erreichte Parchim schnell Bedeutung als Handelsstadt und blühte bis zum 15 Jahrhundert auf. Es war die mächtigste der Landstädte in Mecklenburg und häufig Wortführer der Städte gegenüber der Landesherrschaft. Von Reichtum, Fortschritt und Macht der Parchimer zeugen heuten die gotischen Kirchen St. Marien und St. Georgen, das Rathaus und die Stadtmauer.